Sprachaufenthalt in San Diego – USA

Damals stand ich am Flughafen – mit Tränen übergossen – und wollte es nicht fassen: Ganz alleine nach San Diego! Was soll ich dort? Ich konnte doch nicht einmal richtig die Sprache sprechen und kannte niemanden! Ausserdem hatte ich Angst von der Entfernung! Obwohl dieser Aufenthalt bereits ein halbes Jahr zuvor gebucht war, wurde mir erst in diesem Moment bewusst, dass ich für sechs Monate alles hinter mir lassen werde!


Autor:
Sabrina Keller, 16 Jahre
Sprachaufenthalt: August bis Januar in San Diego, USA
Freizeit: Musik, Party, Snowboarden, Biken, Schwimmen und Aerobic

Aber eigentlich freute ich mich auch riesig über meinen Aufenthalt in San Diego! Es war schon toll, allein der Gedanke, mit 16 Jahren weit weg von den Eltern zu sein, reizte mich! Ich sah unter mir diese riesigen Wolkenkratzer und die vielen kleinen Häuser verstreut über eine gewaltige Fläche! Das Meer und die vielen langen Strände sahen von da oben ganz schön aus! Ganz schön gross! Ob ich das schaffen werde mich hier zurecht zu finden und den richtigen Bus in die Schule nach La Jolla zu erwischen? Ich war total gespannt auf alles! Und ich hatten noch keine Ahnung was alles auf mich zukommen wird!

Mit meiner ersten Gastfamilie hatte ich leider ein bisschen Pech, so dass ich zu einer anderen Familie wechseln wollte. Zum Glück war meine Schule so hilfsbereit und half mir beim Suchen einer neuen Hostfamily. Ich kam zu einer jüngeren Familie mit einem netten kleinen Häuschen und zwei gigantischen Hunden die mich jede Nacht artig bewachten! Mein Hostbrother war gerade dabei das Laufen zu erlernen und lief mir einmal mit offenen Armen entgegen und gab mir eine herzhafte Umarmung, was er danach immer wieder tat. Schon klar warum ich diesen kleinen Knopf schnell ins Herz geschlossen hatte!

In der Freizeit unternahmen wir vieles gemeinsam wie etwa die Besuche von Football- und Baseballspielen. Meine Hostmum und ich spazierten viel im Balboapark mit den Doggies und meinem kleinen Hostbrother. Ich konnte bis spät in die Nacht mit meiner Hostfamily diskutieren und von der Schweiz erzählen. Bei ihnen genoss ich grosse Freiheiten und hatte keine Regeln zu befolgen. Ich fühlte mich immer wohler, so dass ich mein Heimweh nur noch selten auftrat.

Meine vielen lieben Freunde aus der Schule kamen von der ganzen Welt! Das Aufeinandertreffen der verschiedenen Kulturen war interessant. Wir verstanden uns so gut, dass ich mich wie in einer grossen Familie fühlte. Wir verbrachten viel Zeit zusammen. Unzählige Male besuchten wir das Kino und erkundeten verschiedene Städte wie Los Angeles, Palmsprings, Tjicuana und San Diego selber. Aber am liebsten sassen wir am Strand, ob am Tag oder in der Nacht. Ich liebte es, wenn wir unsere Badetücher ausbreiteten und gemeinsam den Sonnenuntergang bestaunten, Musik hörten, grillierten und redeten. Weil ich erst 16 Jahre alt war, konnte ich nicht in Clubs oder Discos, aber ich war nicht die Einzige, die noch nicht 21 Jahre alt war.

Ich versuchte sogar mit Hilfe eines Schulkollegen zu Surfen! Es war eine reine Lachnummer, weil ich immer die besten Stürze zustande brachte und es niemals schaffte eine Welle richtig zu reiten! Aber es machte mir Spass und ich habe somit eine weitere schöne Erinnerung, die mich immer begleiten wird, wenn ich irgendwo Surfer sehe!

Eine der schönsten Erinnerung ist das Santana Konzert! Es fand in einem so genannten “Coors Amphitheatre“ – unter freiem Himmel – statt! Es war eine wunderschöne warme Sommernacht und alle hatten gute Laune mitgebracht! Everlast eröffnete das Konzert und beim Song “What she’s like“ sangen die Leute – mit Feuerzeugen in der Hand – mit! Damals hatte ich mir so gewünscht, dass meine besten Freunde mit dabei sein könnten! Als Santana kam war ich total glücklich, seine Musik mit diesem Rhythums war einfach genial!

Von vielen wurde ich gefragt: “Was willst du denn mit 16 in Amerika?” Ich denke, dass es nicht schlecht ist mit 16 Jahren alleine in ein anderes Land zu gehen um eine Sprache gut zu lernen und viele neue Erfahrungen zu machten. Ich habe vieles gesehen und einiges dazu gelernt, auch über mich selber, und wurde dadurch reifer! Auch wenn man in den USA mit 16 einiges nicht darf, hatte ich immer meinen Spass und viele gute Freunde dazu gewonnen, die ich nie vergessen werde. Es war eine schöne Zeit und ich vermisse San Diego, meine Gastfamilie und die vielen lieben Leute, die mir dort begegnet sind!

Mit meinen aufgewühlten Gefühlen war es schwer San Diego wieder zu verlassen. Mir war bewusst, dass man so eine Zeit nicht wiederholen kann und dass ich viele Freunde wahrscheinlich nie wieder treffen werde!

Ich weiss ganz genau, dass das nicht mein letzter Sprachaufenthalt in einem anderen Land war!

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