Palmen und Schnee

Dienstag, 1. Mai 2012, Santiago de Chile (- 6 Std.)

Ein weiterer unserer insgesamt 14 Flüge geht reibungslos von statten. Die Flughäfen und vor allem die Flugzeuge sind sehr modern und bequem und immer läuft alles sehr pünktlich ab und von einem eventuell zu erwartenden Schlendrian in Südamerika ist gar nichts zu spüren.

Frühmorgens, mit dem ersten Morgenrot über den Anden, landen wir in Santiago und sind nun also in unserem dritten Land angelangt. Der durch unsere Partnerorganisation Chile Inside organisierte Transfer funktioniert reibungslos und während der Fahrt zu unserer Unterkunft zeigen sich uns weiterhin spektakuläre Licht- und Wolkenschauspiele über den Anden. Als Schweizer sind ja hohe Berge für uns an sich nichts Neues, aber in so einer kompakten Kette und so nahe bei einer Grossstadt, ist es doch ein überwältigender Anblick.

Auffällig ist, dass wir hier wieder in einem Land mit vier Jahreszeiten sind, im Unterschied zu den vorher besuchten Ländern Costa Rica und Kolumbien, wo die Temperaturen und daher die Vegetation das ganze Jahr über ziemlich konstant sind (wenn auch in den verschiedenen Regionen der innerhalb der Länder unterschiedlich). Hier in Santiago färbt sich aber nun langsam das Laub herbstlich (wir sind hier auf der Südhalbkugel) rot.

Santiago de ChileGegen acht Uhr morgens kommen wir bei unserem hübschen Hotel im Stadtteil Providencia an. Da unser Zimmer aber noch nicht bezogen werden kann, dürfen wir erst Mal ans leckere Frühstücksbuffet des Hotels und machen uns dann, gestärkt durch die Mahlzeit (diesmal gut europäisch mit Toast, Müsli und Waffeln), auf den Weg die Stadt zu erkunden. Trotz nur ein paar Stunden Schlaf im Flugzeug fühlen wir uns beide erstaunlich fit und machen uns voller Tatendrang auf, einen weiteren Berg, diesmal mit einer Zahnradbahn, zu erklimmen. Diese Bahn wurde zwar nicht von einer Schweizer Firma gebaut, dafür aber im Jahr 1987 durch den damaligen Papst Johannes Paul II gesegnet. Sicher kommen wir also oben auf dem Cerro San Cristóbal an. Auch hier bietet sich ein unglaublicher Ausblick auf die Stadt, welche zwar nicht ganz so gross wie Bogotá, dafür aber von wahnsinnig tollen Bergketten umgeben ist. Die Sicht, oft von Smog oder Wolken getrübt, ist ganz gut und wir schiessen unzählige Bilder. Sehr speziell und toll ist, dass man für seine Fotosujets auf einem Bild Palmen und im Hintergrund Schneeberge fotografieren kann.

Santiago de Chile

Wir bekommen etwas ein schlechtes Gewissen, als wir sehen, wie viele Leute (jedoch vor allem Einheimische) entweder zu Fuss, sogar joggend, oder mit dem Bike den Berg erklimmen, während wir die gemütliche Variante mit der Zahnradbahn gewählt haben… Da heute, am 1. Mai, auch in Chile Tag der Arbeit und somit ein Feiertag ist, finden sich immer mehr Leute auf dem Berg ein und wir sind froh, dass wir mit der ersten Bahn hoch gekommen sind und uns nun, als die grosse Masse anrollt, wieder nach unten begeben können. Dort angekommen, flanieren wir weiter Richtung Stadtzentrum.Santiago de Chile Das Schöne an Santiago de Chile ist, dass im Zentrum alles sehr kompakt und nahe beieinander liegt. Ohne Probleme kann man daher alles zu Fuss erkunden. Der Reiseführer betitelt Santiago unserer Meinung nach zu Recht als „die Hauptstadt Südamerikas welche einem als Reisenden am wenigsten einschüchtert“. Alles scheint sauber und sicher und gut organisiert. Am Flughafen wurden bei unserer Ankunft diverse Informationen nebst Spanisch auch in Englisch und Französisch durchgegeben, was einem Reiseneuling ohne grosse Spanischkenntnisse die Einreise schon mal erleichtert.

Fischmakrt SantiagoLangsam meldet sich bei uns schon der Hunger wieder und obwohl heute wegen dem Tag der Arbeit viele Läden und Restaurants geschlossen sind, finden wir im imposanten „Mercado Central“, einer tollen alten Markthalle voller Stände mit frischen Fischen und Meeresfrüchten, ein kleines Restaurant, wo wir eben solchen frischen Fisch verspeisen.

Gemütlich flanieren wir danach zu unserem Hotel zurück, wo unser Zimmer nun bereit ist. Wir sind froh, die Schuhe nach dem Flug und der Erkundung der Stadt nun endlich wieder ausziehen zu können. Wir machen uns erneut ans Schreiben unsere Berichte, aber das Internet will nicht ganz so wie Sarah. Es will offenbar nicht, dass sie mit dem Chef per Skype kommuniziert und kappt immer wieder die Verbindung. Daher konzentrieren wir uns dann, wie es sich gehört, auf die Arbeit und verfassen unsere Berichte.

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