Ein Tag in Valencia

Die drittgrösste Stadt Spaniens beeindruckt zwar nicht mit Sehenswürdigkeiten wie der Sagrada Familia in Barcelona oder dem Museo del Prado in Madrid, jedoch hat sie mit ihrer schönen Altstadt und dem langen Strand einiges zu bieten und ist der perfekte Ort für einen Städtetrip das ganze Jahr über. Die wichtigsten Anlaufpunkte von Valencia habe ich in diesem Blogeintrag zusammen gefasst.

Am besten beginnt man am Plaza del Ayuntamento, was so ziemlich das Zentrum der ganzen Stadt ist. Dort steht das imposante Rathaus aus dem Jahre 1931 und ein sehr alter Steinbrunnen. Der perfekte Start für eine Führung durch die historische Altstadt Valencias. Nachdem man die riesigen Gebäude rund um den Platz auf sich wirken lassen hat, sollte man unbedingt noch einen kurzen Blick in das Postgebäude mit seiner wunderschönen Glaskuppel werfen. Danach geht’s weiter Richtung Norden. Nach nur wenigen Gehminuten gelangt man zur grossen Markthalle, dem Mercado Central. Die grosse Halle ist eines der sehenswertesten Gebäude der Stadt.  Es ist mit Kacheln und Glasmalereien dekoriert und mit den vielen Säulen erinnert es ein wenig an den Eiffelturm. Von Fisch bzw. Meeresfrüchten über frisches Gemüse und Früchte bis hin zu lokalem Bier findet man fast alles. Die Markthalle ist auf jeden Fall einen Besuch wert, auch wenn man nichts kaufen möchte.

Etwas weiter östlich durch die kleinen, verwinkelten Gässchen kommt man zum nächsten grossen Platz, dem Plaza de la Reina. Hier kann man die im gotischen Stil erbaute Kathedrale „Santa Maria“ kaum übersehen, welche der nächste Punkt auf dem Programm ist. Mit 7.00 EUR Eintritt gehört die Kathedrale zu den eher teuren Attraktionen in Valencia. Der Durchschnittspreis für Museen, Kirchen und Aussichtspunkte liegt nämlich bei ca. 2.00 EUR. Am Sonntag sind diese sogar gratis. Mein Geheimtipp: Nachdem man die Kathedrale betritt, führt links ein kurzer Gang zum Kirchturm „Torre del Micalet“, welcher 1381 erbaut wurde. Nach 2 EUR Eintritt und 207 Stufen gelangt man über die Wendeltreppe zu einer kleinen Plattform, wo man einen perfekten Ausblick über die ganze Stadt hat.

Wieder unten angekommen führen links an der Kathedrale vorbei weitere Gassen, die zum Plaza de la Virgen führen, ein wunderschöner Platz mit dem Brunnen „Fuente del Turia“ mittendrin. Nun wird es Zeit, an einem der mobilen Stände ein Horchata de Chufas (Erfrischungsgetränk aus Erdmandelmilch) zu kaufen, sich auf die Steintreppe zu setzen und das rege Treiben zu geniessen. Wem ein Horchata zu süss oder die Steintreppe zu hart ist, sucht sich eines der kleinen Restaurants rund um den Platz aus und geniesst ein kühles Getränk und vielleicht schon die erste Tapita? Der Plaza de la Virgen lädt auf jeden Fall zum Verweilen ein. Am Abend finden regelmässig auch Live-Konzerte statt.

Nach einer kurzen Erfrischungspause geht’s weiter zu den „Torres de Serranos“, eines der zwölf Tore, die einen Teil der alten Stadtmauer Valencias bildeten. Für ebenfalls 2 EUR kann man die zwei Türme erkunden und hinaufsteigen. Hier hat man wieder einen tollen Ausblick über die Stadt und vor allem über den Park „Jardin del Turia“, eine ca. 10 km lange Parkanlage, die rund um Valencia führt. Vor vielen Jahren floss da die Turia, welche trockengelegt wurde, um ein grünes Erholungsgebiet für die Valencianer zu schaffen.

Langsam kommt der Hunger und was kann man in Spanien überall essen? Genau, Tapas! Man läuft also wieder zurück zum Plaza de la Virgen und sucht sich in den umliegenden Gässlein ein kleines Tapas-Restaurant, wie z.B. das Casa Almudin. Dort kann man sich mit verschiedenen „kleinen Speisen zum Teilen“ den Bauch vollschlagen.

Um die aufgenommenen Kohlenhydrate wieder abzutrainieren und der heissen Nachmittagssonne zu entfliehen macht man am besten einen Spaziergang durch den „Jardin del Turia“. Im Baumschatten führt der Park an mehreren Springbrunnen und Spielplätzen vorbei und endet bei der „Ciudad de las artes y ciencias“, der Stadt der Künste und Wissenschaften. Wer nicht den ganzen Weg zu Fuss machen möchte, kann natürlich problemlos den Bus oder das Taxi nehmen. 😉

Die Ciudad de las artes y ciencias ist ein moderner Gebäude- und Parkkomplex, welcher von Santiago Calatrava entworfen und in den 2000er Jahre erbaut wurde. Der Komplex besteht aus 6 Gebäuden die ein Museum, Oper, IMAX-3D-Kino, Grün- und Wasseranlage und das grösste Aquarium Europas beinhalten. Die Calatrava-Gebäude sind definitiv einen Besuch wert, auch wenn sie nicht direkt im Stadtzentrum Valencias liegen. Für das Aquarium sollte man aber mindestens einen halben Tag einplanen, da es mit seinen 110’000 m2 wirklich viel zu bieten hat.

Wenn man das Areal der Ciudad de las artes y ciencias fertig erkundet hat, macht man sich am besten mit dem Taxi auf den Weg zum Strand. Der schöne „Playa de la Malvarossa“ ist 1’000 m lang und 135 m breit. Hier hat man sicher genug Platz, um die letzten Sonnenstrahlen zu geniessen. Auch kann man sich an der Beachbar ein Glas Sangria holen und entspannen. Wem langsam der Magen knurrt, muss nur der Strandpromenade entlang schlendern und sich eines der kleinen Restaurants aussuchen. Wer gerne mal eine Paella probieren möchte aber nicht so auf Meeresfrüchte steht, sollte eine Paella Valenciana bestellen. Sie besteht nebst Reis aus Hühnchen, Kaninchen und grossen, grünen Bohnen.

Nach dem Abendessen sollte man den doch ziemlich anstrengenden Tag mit einem „Agua de Valencia“ ausklingen lassen. Wer danach noch unternehmenslustig ist, findet diverse Bars und Clubs an der Strandpromenade, wo man bis spät in die Nacht oder besser gesagt, bis früh in die Morgenstunden, feiern kann. 🙂

 

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