Kirgistan, wie ich auf eine Reise in ein «Stan-Land» gekommen bin? Mein ehemaliger Tourismus Lehrer hat dies angeboten und vor ein paar Jahren einen Vortrag über die Länder gemacht. Seine Faszination hat mich gepackt und die Planung ging los.
Ich wusste ehrlich gesagt nicht genau, was auf mich zukommt und genau das Ungewisse ist das was mich reizte. Als Reiseland ist Kirgistan kaum bekannt. Bislang ist Kirgistan touristisch kaum erschlossen und die entsprechende Infrastruktur ist nur teilweise vorhanden. Kirgistan hat jedoch einiges zu bieten, ein Vielzahl von verschiedenen kulturellen wie auch sportlichen Aktivitäten.
Wer eine Reise nach Kirgistan macht, muss bereit sein, auf einen gewissen Komfort zu verzichten und darf nicht den gleichen Standard wie in der westlichen Welt erwarten. Belohnt wird man mit unberührter Natur, Weiten und den Kirgisen die auf ihre eigene Art und Weise Leben. Die Natur hält für jeden etwas bereit. Ob Schneeberge, ein «Meer», weite Wiesen, Berge oder Steppen. Das Land ist geprägt mit unzähligen «Schneebergen» welche über 5’000 oder sogar 6’000 Meter hoch sind. Kirgistan hat viele Orte und Dörfchen welche über 2’500 Meter über Meer liegen. Bei gemütlichen Streifzügen bis hin zu mehrtägigen Hochgebirgstrekking kann man alles erwandern. Die Kirgisen selber wandern nicht, echte Kirgisen reiten. Wie Cowboys sehen die Kirgisen aus, zumindest bemühen sie sich, die Lässigkeit auf den Pferden hinzubekommen. Zeitweise erinnerte mich die Landschaft auch an die Schweiz. Glasklare Gebirgsbäche, Enzian, Edelweiss, Kühe und Steinböcke und immer wieder schneebedeckte Berggipfel.
Sehr eindrücklich und einzigartig war der grosse Gebirgsee Issy-Kul. Er ist elfmal so gross wie der Bodensee und nach dem Titicacasee der zweitgrösste Gebirgssee der Erde. Er hat aufgrund seiner Tiefe ein enormes Volumen und trotzdem, dass der See über 1’600 Meter über Meer liegt, kann man aufgrund der warmen Quellen bei einigermassen angenehmen Temperaturen baden. Daher war ein Schwumm in diesem «Meer» ein Muss und eine schöne Abkühlung.
Hinter der Blumenwiese ist der Issy-Kul See zu sehen.
Ebenfalls ein Highlight war der Skazka Canyon. Das Gestein, die Farben und die Weiten lassen einem in eine andere Welt einblicken.
Ein Trekking über blühende Blumenwiesen mit wilden Rhabarbern und duftendem Thymian. Dabei freilebende Pferde und Kühe auf ihren Sommerweiden beobachten.
Die Kirgisen sind ein Nomadenfolk. Sie können Ihre Jurten innerhalb weniger Stunden komplett aufstellen und tragen ihr ganzes Hab und Gut auf sich. Sie leben mit wenig, eher einfach, aber sind ein durchaus herzliches und fröhliches Volk. Obwohl die Verständigung nicht immer ganz einfach ist, spürt man die ehrliche Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Nomadenfamilien. Stets im Hintergrund und ganz unaufdringlich ist man um das Wohl der Gäste bemüht.
Was einem jedoch in genau so einem Land weiterhelfen kann, was fast ein Muss ist, ist die Sprache der Einheimischen zu beherrschen.
Ich reiste durch das Land mit einer geführten Gruppe. Wir hatte einen tollen Guide welcher die beiden Sprachen Kirgisisch und Russisch, welches ebenfalls weitverbreitet ist, spricht.
Für jede Reise auf eigene Faust ist die Sprache unumgänglich. Englisch wird nicht gesprochen, sie können es sich einfach nicht leisten eine andere Sprache zu lernen.
Haben Dich meine Erzählungen und Bilder gepackt? Planst du ebenfalls eine Reise nach Kirgistan?
Dann besuche einen Anfängerkursfür Russisch, an unserer hauseigenen Sprachschule RHZ Sprachenan der Oberdorfstrasse 8 in 8001 Zürich.
Wir würden freuen uns, Dich bei Deinen sprachlichen Ziele unterstützen zu dürfen.
