Zu Besuch bei Faultieren, Echsen und Affen in Manuel Antonio

Dienstag, 24. April 2012, Quepos

Der Tagesplan unserer Gastfamilie deckt sich ziemlich gut mit unserem immer noch spürbaren Jetlag. Frühstück ist um 06.30 oder 07.00 Uhr, je nach Schulbeginn der Studenten und Kattya hantiert bereits seit 05.30 Uhr geschäftig in der Küche. Wow – das Frühstück findet zwar in einer etwas kleineren Runde statt, aber der Tisch ist deswegen nicht mit weniger Köstlichkeiten gedeckt. Die Studenten machen sich danach auf zur Schule und wir arbeiten an unseren Berichten weiter, bevor wir uns auf den Weg zu unserer Partnerschule in Manuel Antonio, COSI Costa Rica Spanish Institute machen.

Mit dem Auto fahren wir von Quepos aus über den Hügel Richtung Manuel Antonio. COSI liegt zwischen Quepos und Manuel Antonio an atemberaubender Hanglage mit Sicht über den Hügel und zum Meer. Auch hier werden wir wieder sehr freundlich empfangen und durch die Schule geführt und der Direktor beantwortet geduldig all unsere Fragen. Wir fallen unter den Studenten übrigens als sehr weiss auf und man merkt an der Hautfarbe der meisten Studenten, dass ein wichtiger Bestandteil des Aufenthaltes hier die wunderschönen Strände um den Nationalpark sind.
Damit wir unseren Kunden auch etwas über die Hauptattraktion der Gegend erzählen können, fahren wir nach dem Schulbesuch zum Nationalpark. Eigentlich wollen wir das auf eigene Faust machen, lassen uns dann aber doch einen Guide „aufschwatzen“. Da wir dafür nicht genügend Bargeld bei uns haben, und die Parkverwaltung trotzdem etwas verkaufen will, geben sie sich mit einer Anzahlung zufrieden. Wir sollen den Guide einfach am Ende der Tour mit unserem Auto nach Quepos mitnehmen, damit er den Rest des Geldes einkassieren kann.

Schlussendlich sind wir doch sehr froh um den Guide, denn wir beiden Brillenschlangen hätten wohl ohne seine Kommentare und sein Fernrohr nicht ein einziges Tier zu Gesicht bekommen… Bei strömendem Regen (den wir einmal mehr genau geschützt während der Autofahrt erleben) fahren wir nach diesem schönen Erlebnis zurück unserer Tico-Familie. Und was wartet dort schon wieder auf uns? Ein lecker gedeckter Tisch mit Meeresfrüchtereis, Salat und superfeinen Kochbananenchips.

Vor dem Schlafengehen lassen wir uns noch ein paar lustige Geschichten aus dem Leben einer Gastfamilie erzählen – langweilig wird es einem bestimmt nicht mit Sprachstudenten im Haus! Selbstverständlich halten wir uns an die Regel, dass im Haus der Gastfamilie nur Spanisch gesprochen wird.

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