Vielseitige Landschaften, wunderschöne Natur, menschenleere Strände, atemberaubende Sonnenuntergänge und grosse Städte. Das alles und noch viel mehr hat Australien zu bieten.
Wer in Australien einen Sprachaufenthalt machen möchte sollte sich danach unbedingt noch Zeit nehmen das Land zu entdecken. Ich zum Beispiel habe die ersten zwei Monate in Brisbane verbracht um dort mein Englisch zu verbessern. Brisbane, die Hauptstadt von Queensland, auch den Sonnenstaat genannt hat super viel zu bieten. Nach der Schule entspannen bei Southbank, einen Ausflug auf den Mount Coo-Tha, von dem man einen Blick auf die ganze Stadt hat, einen Besuch in der Gallery of Modern Art oder die Kängurus und Koalas in der Lone Pine Koala Sanctuary besuchen. Dies und noch viel mehr gibt es in Brisbane zu entdecken.
Auch in der Region rund um Brisbane gibt es vieles zu sehen.
Für einen Ausflug nach Moreton Island sollte man sich unbedingt Zeit nehmen. Man kann schnorcheln und dabei das alte Schiffswrack direkt am Strand entdecken oder auch in den Dünen Sandboarden, was richtig Spass macht.
Stradbroke Island ist zwar nicht weit von Moreton Island entfernt, jedoch sind beide Orte komplett verschieden. Wo es in Moreton Island Kilometerlange Sandstrände hat, sind die Küsten von Stradbroke Island wild und voller Natur. Man kann die ganze Küste einem Steg entlanggehen, auf den man immer wieder an tolle Ausblicksplätze kommt.
Wer gerne durch den Regenwald wandert, sollte auf jeden Fall den Tamborine Mountain besuchen, dieser liegt ca. 75 Kilometer südlich von Brisbane und ist gut mit dem Auto erreichbar. Mich hat dort die Vielfalt der Pflanzen und Bäume fasziniert. Man fühlt sich wie in einer anderen Welt, inmitten von Bäumen, Wasserfällen und kleinen Flüssen, die sich durch den Wald schlängeln. Auch das Vogelgezwitscher ist unglaublich schön und beruhigend.
Surfers Paradise
Ebenfalls ein Muss ist ein Besuch des Surfers Paradieses an der Gold Coast. Es ist mit dem Zug in ca. 2 Stunden von Brisbane einfach zu erreichen. Wer gerne Party macht ist hier sowieso am richtigen Ort, denn hier ist immer was los. Vom SkyPoint Observation Deck hat man einen super Ausblick auf den Kilometerlangen Strand und auf die Stadt.
Whitsunday Island
Nach einer super Zeit in Brisbane ging es für mich weiter nach Airlie Beach. Von dort aus verbrachte ich zwei Tage und zwei Nächte auf einem Segelboot, mit dem ich durch die Whitsunday Islands cruiste. Natürlich machten wir einen Zwischenstopp beim Whitehaven Beach. Der Strand zählt zu den schönsten Stränden der Welt und es wundert mich nicht wieso das so ist. Spätestens wenn man beim Aussichtspunk angekommen ist und über den ganzen Strand blicken kann bleibt einem für kurze Zeit der Atem stehen. Die Zeichnung von Wasser uns Sand, verursacht durch Ebbe und Flut ist wunderschön. Für mich ein Highlight meiner Reise!
Cairns
Weiter geht meine Reise in den Norden, nach Cairns. Auch Cairns und die Umgebung hat viel zu bieten, das man nicht verpassen sollte. Auf jeden Fall sollte man sich Zeit nehmen für einen Schnorchel- oder Tauchausflug im Great Barrier Reef. Die atemberaubende Unterwasserwelt und die unglaubliche Weite des Riffs haben mich sehr beeindruckt. Auch das Cape Tribulation, welches 110 Kilometer nördlich von Cairns liegt ist ein Ausflug wert. Es ist der Ort, an dem sich der Regenwald und das Meer treffen. Es gibt auch die Möglichkeit eine Flusstour zu machen, auf denen man vielleicht Krokodile beobachten kann. Ich hatte leider Pech und uns hat sich kein Krokodil gezeigt. Es war aber trotzdem schön, denn die Pflanzenwelt entlang des Flusses ist beeindruckend.
Sydney
Weil Australien einfach riesig ist lohnt es sich auch Inlandflüge zu buchen. Sie sind ziemlich günstig und man kommt viel schneller von A nach B, vor Allem wenn man nur beschränkt Zeit hat. So ging es für mich von Cairns nach Sydney. Als erstes hat mich der Temperaturunterschied ziemlich überrascht, denn in Cairns war es heiss und feucht und in Sydney war es eher „kühle“ 23 Grad.
Das Opernhaus und Darling Harbour gehören sicher zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten im Kern von Sydney. Aber auch der Stadtteil Manly, welcher man mit der Fähre besuchen kann ist sehr hübsch. Am besten hat mir aber der Coastwalk von Bondi Beach nach Coogee Beach gefallen. Man läuft ca. 2 Stunden alles der Küste entlang und kommt immer wieder an kleinen Stränden und wilden Küsten vorbei. Wenn das Wetter mitspielt kann man natürlich immer wieder einen Badestopp einlegen.
Bei so viel Natur kann man gar nicht glauben, dass man immer noch in Sydney ist! Wer etwas mehr Zeit in Sydney hat und gerne wandert sollte unbedingt einen Ausflug zu den Blue Mountains einplanen. Wenn man oben angekommen ist wird man mit einer super Aussicht über den ganzen Nationalpark belohnt.
Campingtour von Alice Springs nach Adelaide
Von der riesigen Stadt ins „Red Centre“ nach Alice Springs. Der Unterschied könnte gar nicht grösser sein, landschaftlich wie auch menschlich. Viele Aboriginals leben hier und es zieht nicht viele Touristen hierher. Die meisten kommen nach Alice Springs um einen Ausflug zum Uluru (Eyers Rock) zu machen.
Ich habe eine Nacht in einem kleinen Hostel übernachtet und brach am nächsten Tag auf eine sechstägige Campingtour durch das australische Outback nach Adelaide auf. Auf der Tour besuchten wir den Uluru (Ayers Rock), was für mich ein weiteres Highlight auf meiner Reise war. Unser Tourguide hat uns einiges über die Aboriginals und über die Wichtigkeit dieses heiligen Fels erzählt und das alles hat mich sehr beeindruckt und irgendwie auch berührt. Denn alle diese Geschichten sind noch gar nicht so alt.
Ab 2019 wird sogar, nach langem hin und her der Aufstieg auf den Uluru verboten.
Weiter ging es zu den Kata Tjuta (Olgas) und zum Kings Canyon. Geschlafen haben wir in einem sogenannten „Swag“, was man sich als Schlafsack und Matte in einem vorstellen kann und dies unter freiem Himmel. Die Sternenwelt in der Wüste ist einfach atemberaubend. Ich habe noch nie so viele Sterne gesehen! Was gibt es schöneres, als unter freiem Sternenhimmel mit Blick auf die Milchstrasse einzuschlafen?
Weil es so heiss war standen wir jeden Morgen so gegen 05.00 Uhr auf, damit wir den Sonnenaufgang sehen konnten. Es hat sich jese Mal gelohnt, denn die Sonnenaufgänge waren einfach atemberaubend.
Unser Schlafplatz in unserer ersten Nacht auf unserer Campingtour
Auf der Weiterfahrt kamen wir an einem riesigen Salzsee vorbei. So weit das Auge reichte konnte man nur die weisse Salzlandschaft sehen.
Nach weiteren Stunden Busfahrt erreichten wir Coober Pedy, der Ort an dem die Leute im Fels wohnen. Coober Pedy ist auch bekannt für die Opal Schürfung. Wenn man in den Ort reinfährt kann man überall die Sandhaufen sehen, von den verschiedenen Schürfstellen. Im Ort selber und auf den Strassen ist aber nicht viel los, da es den Tag durch viel zu heiss ist, um sich draussen zu bewegen. In den „Häusern“ ist es dafür das ganze Jahr durch angenehme ca. 23 Grad und man braucht keine Klimaanlage, da der Fels selber alles abkühlt. Ich kam mir vor wie in einer Geisterstadt, da es fast keine grossen Gebäuden gibt, es sieht alles ein Bisschen ausgestorben aus aber es leben immerhin 1700 Einwohner in diesem mysteriösen Ort mitten in der australischen Wüste.
Nach weiteren Tagen in der Wüste erreichten wir Adelaide, die Hauptstadt vom Bundesstaat South Australia. Dort übernachtete ich eine Nacht in einem Hostel und war froh, dass ich wieder einmal meine Kleider waschen konnte.
Great Ocean Road – von Adelaide nach Melbourne
Gleich am nächsten Tag ging es los auf die Great Ocean Road. Bereits am Morgen früh verliessen wir mit unserem Tourbus Adelaide. Unser Ziel; Melbourne. Innerhalb von drei Tagen fuhren wir die 243 Kilometer, vorbei an verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Darunter die berühmte London Bridge und die 12 Apostel, ein weiteres Highlight auf meiner Reise.
Melbourne
Nach 3 Tagen erreichten wir Melbourne. Hier verbrachte ich meine letzten Tage in Australien. Melbourne hat mir super, wenn nicht sogar am besten von allen Städten, die ich besucht habe, gefallen. Es hat viele hübsche Kaffees und Restaurants zum verweilen und es gibt auch hier vieles zu entdecken. Zum Beispiel den Brighton Beach mit den vielen farbigen Strandhäuschen, welche auf jeden Fall ein Foto wert sind. Melbourne ist auch die Stadt der Graffitis, die in der ganzen Stadt verteilt sind.
Wer möchte kann sogar die eigene Spraydose mitnehmen und sich künstlerisch verewigen. Auch der Queen Victoria Market ist ein Muss! Auf diesem riesigen Markt kann man alles kaufen, von Lebensmittel über Kleider und Schmuck bis zu Elektrogeräten.
Ca. 2h von Melbourne befindet sich die Phillip Island. Dort kann man beim eindunkeln die kleinen Pinguine beobachten, wie sie aus dem Wasser ans Land watscheln. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, denn wo sonst in Australien kann man Pinguine beobachten? Aber auch sonst ist die Insel wunderschön. Die Küste ist sehr wild und so anders, als alles andere, was ich in Australien gesehen habe.
Eine Reise durch Australien ist aufregend und sehr abwechslungsreich. Auch für Alleinreisende ist Australien die perfekte Destination.
Also los und auf nach Australien. Das Abenteuer Down Under wartet auf dich!